Ausgewählte Arbeiten aus der Sammlung HGN und repräsentative Leihgaben junger Künstlerinnen und Künstler wurden in einen spannungsreichen Dialog gesetzt, der um die Frage kreiste, in welcher Beziehung wir zu Licht und Dunkelheit stehen: sinnlich, assoziativ und poetisch gaben Skulpturen, Installationen und Filme, Fotografie, Musik und Performance ihre unterschiedlichen Antworten. Die Besucher konnten eine Reise durch die Nacht bis zur Morgendämmerung erleben, als Wanderung durch zahllose Schattierungen von der Finsternis bis ins Licht.
International anerkannte und junge, vielversprechende Positionen leuchteten diesen zentralen Aspekt menschlichen Lebens aus. Die ausgestellten Arbeiten spannten einen Bogen von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart. Yayoi Kusamas Lichtinstallation „Infinity mirrored Room — The Souls of Millions of Light Years away“ von 2013 avancierte schnell zum Publikumsmagnet der Ausstellung.
Die Kuratorin Catherine Nichols erlangte mit ihren Ausstellungen am Hamburger Bahnhof Berlin, dem Hygienemuseum Dresden und zuletzt der nationalen Sonderausstellung „Luther! 95 Schätze – 95 Menschen“ zum Lutherjahr 2017 im Museum Augusteum Wittenberg große Aufmerksamkeit.
Making of
Zwei Monate vor Eröffnung begannen die ersten baulichen Maßnahmen in der Kunsthalle. Im September flog Luis Terán mit seinem Aufbauteam aus Buenos Aires ein, um in einer Halle in Westerode in den darauf folgenden zwei Wochen seine Arbeit „Giro Triangular“ zu bauen. Nachdem das Duderstädter Team unter großem Einsatz den ambitionierten Gestaltungsentwurf zur Präsentation der Arbeit von Yayoi Kusama umgesetzt hatte, traf der Bauleiter aus New York ein und startete mit den Duderstädter Fachkräften den Aufbau der Arbeit. In den letzten zwei Wochen vor Eröffnung wurden sieben Künstler betreut, die ihre Arbeiten direkt vor Ort installierten. Das Messebauteam von Ottobock stand immer wieder kurzfristig zur tatkräftigen Unterstützung bereit.