„Die Malerei erfindet, die Fotografie entdeckt.“ So werden beide Medien gern voneinander abgesetzt. Was sich hinter dieser Kategorisierung verbirgt ist der Glaube an eine vermeintliche Authentizität der Fotografie. Die Malerei hingegen treibt angeblich ein Spiel um Illusion und Wirklichkeit. Und doch können beide einen Blick in eine uns fremde, undurchschaubare Welt eröffnen.
In „Traumwelten“ setzte Freddy Langer, Kulturredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und passionierter Fotograf, die Malerei Neo Rauchs in Dialog mit Fotoarbeiten, denen die Welt nicht weniger rätselhaft ist als Rauchs großformatigen Phantasmagorien. So begegnete Neo Rauchs malerisches Werk erstmals den Fotoarbeiten von Roger Ballen, André Gelpke, Ralph Gibson, Duane Michals, Vera Lehndorff / Holger Trülzsch und Arthur Tress. Gezeigt wurden Arbeiten aus Beständen der Sammlung HGN sowie von privaten Leihgebern.